Bis heute meine Lebensphilosophie: Träumen, Planen, Handeln, Feiern

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Fernlehrgang: Große Romanwerkstatt

Astrid Hüge aus Kirchwerder

Der Spaß am Schreiben verfolgt mich seit meiner Kindheit. Früher waren es Kurzgeschichten, die ich innerhalb der Familie vorlas. Aber mein Traum war schon immer ein Roman. Der erste Versuch scheiterte daran, dass meine Fantasie viel zu sehr in einer „Heile Welt“ Wolke schwebte, was den geplanten Psychothriller zwangsläufig in eine weichgespülte Liebesgeschichte laufen ließ.
Der nächste Versuch war deutlich besser. Ich schrieb eine Menge Seiten. Sogar das Ende der Geschichte war mir so präsent, dass ich es schon vor Beendigung des Projektes auf dem Papier hatte. Dann folgte eine Schreibblockade. Jetzt war professionelle Hilfe gefragt. Also meldete ich mich zum Fernstudium für die „Große Romanwerkstatt“ an. Die Schule des Schreibens lehrte mich nicht nur wie man schreibt, sondern auch wie vielfältig man das Geschriebene deuten kann. Dazu ein Beispiel:
Der Regen wurde stärker, was die Menschen noch mehr dazu veranlasste, ihren eigenen Weg zu gehen. Ein am Straßenrand liegender Penner war das Letzte, was sie interessierte. Cillian versuchte, so gut es ging, die tiefe Wunde an seinem Hals mit einer Pudelmütze zuzudrücken. Mit schwindender Kraft rief er um Hilfe. Cillian, der Ire starb einen einsamen Tod.
Es stellt sich hier unweigerlich die Frage nach dem WARUM? Warum schauen die Menschen in eine andere Richtung, wenn jemand ihre Hilfe benötigt? Haben sie Angst? Können sie nicht oder dürfen sie nicht helfen? Und was ist mit Cillian? Warum wird er „Der Ire“ genannt? Ist es ein Auszug aus einem zeitkritischen Roman über die Gleichgültigkeit einer anwachsenden 2-KlassenGesellschaft? Ist es ein Krimi? Tatort, Opfer, Name und Augenzeugen wären vorhanden.
Von wegen, das geschriebene Wort steht. Ein guter Autor hat jede Menge Möglichkeiten, die Geschichte in die verschiedensten Richtungen zu lenken. Es ist erstaunlich, in welch kurzer Zeit ich mich zu meinem eigenen Lektor, meinem härtesten Kritiker entwickelt habe. Angefangen hat es mit der Idee, ein Buch zu schreiben. Damals wusste ich überhaupt nicht, wohin die Reise gehen wird. Das Studium an der Schule des Schreibens machte seine Sache als Reiseführer sehr gut. Mittlerweile schreiben wir das Jahr 2024 und ich habe mein Ziel gemäß der Erfolgsleiter: Träumen, Planen, Handeln, Feiern erreicht.

Foto-Astrid-Hüge

Veröffentlichungen

Hüge-Astrid-Cover-Anton-S
Anton S.: Rache findet ihren Weg

Krimi / Thriller, 138 Seiten
BoD

ISBN 978-3758302473
Februar 2024

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